Palenque ist eine der faszinierendsten archäologischen Stätten von ganz Mexiko.
Sie liegt versteckt in einer Hügelzone der feuchtheißen Golfküstenebene. Ihre Bauten entstanden in spätklassischer Zeit (600-900 n.Chr.).

Der 'Templo de las Inscripciones' sorgte 1949 für eine Sensation, als Alberto Ruz l'Huillier in der mittleren Kammer des Tempels einen Zugang zu einer von Schutt bedeckten Treppe entdeckte. Drei Jahre später wurde das Grab des Herrscher Pacal freigelegt. Unter anderem ein Sarkophag mit dem Skelett Pacals, von dessen Gesicht eine Maske aus Jade herabgeglitten war.

Den Mittelpunkt der Anlage bildet der sogenannte 'El Palacio'.
Um seinen Turm, dessen Zweck nicht geklärt ist, drängt sich ein zweigeschossiger verschachtelter Komplex aus Höfen, Galerien und Innenräumen, geschmückt mit Stein und Schmuckreliefs.

Nach Pacals Tod übernahm sein Sohn Chan Bhalum (635-702) die Macht in Palenque. Östlich des Otulum-Flusses, den die Maya zur Wasserversorgung kanalisiert hatten, ließ er unter Einbeziehung der hügeligen Landschaft ein harmonisches Ensemble mit drei Tempeln anlegen.
Auf einer gewaltigen Stufenpyramide erhebt sich der 'Templo de la Cruz' als einer von den Dreien.

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