Chichén Itzá wurde vermutlich zwischen 435 und 455 vom mythisch- historischen Stamm der Itzás gegründet und rund 250 Jahre später wieder verlassen. Sie kehrten jedoch im 10.Jh. wieder zurück.

'El Caracol' (Schneckenhaus) diente mit seiner schneckenförmigen Kuppel vermutlich als Observatorium.
Entsprechend angeordnete Fensterluken lassen an bestimmten Tagen Sternenkonstellationen sichtbar werden, die wie ein Kalender festgelegte Tage und Jahreszeiten wiedergeben.

Die Kikulcán-Pyramide, die von den spanischen Eroberern wegen ihrer imposanten Größe Castillo (Schloß) genannt wurde, ragt 24m in die Höhe und hat an der Basis eine Seitenlänge von 55m.
Sie läßt ebenfalls astronomische Deutungen zu und sorgt an den Sonnenwendtagen für ein optisches Schauspiel besonderer Art.

Mit 146m Länge und 36m Breite ist der Ballspielplatz der größte der Mundo Maya. Die seitlichen Begrenzungen unter den Ringen schmücken Reliefs, die als Opferszene nach dem Ballspiel interpretiert werden.

Unweit der Tempel befindet sich die Cenote sagrado, ein fast kreisrunder Opferbrunnen mit seinen steil abfallenden Wänden.
Anfang des 20.Jh. wurden hier neben kostbaren Opfergaben auch menschliche Skelette gefunden. Nur wer und warum und ob überhaupt geopfert wurde, ist weiterhin umstritten.

Nach der Besichtigung aller Anlagen hat man die Möglichkeit sich in einem benachbarten Restaurant auszuruhen, sich zu stärken und den Kellnern bei folkloristischen und artistischen Tänzen zuzusehen.

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